"Bei der Transformation zu einer Kreislaufwirtschaft sind Normen wertvolle Verbündete."

"Warum verwenden wir bei der Colruyt-Gruppe Normen ? Zwei gute Gründe sind Sicherheit und Kosteneffizienz. Aber darüber hinaus begleitet uns Normen auch beim Übergang von der linearen zur Kreislaufwirtschaft." Muheeb Al-Obaidy, Projektleiter für nachhaltige Baumaterialien bei der Colruyt-Gruppe, erklärt, wie Normen in verschiedenen Bereichen seines Lebens eine wichtige Rolle spielt.

"In der Geschichte über Normen trage ich verschiedene Hüte. In meiner Position als Projektleiter für nachhaltige Baumaterialien bei der Colruyt-Gruppe bin ich ein aktiver Nutzer von Normen . Darüber hinaus bin ich aber auch Doktorand an der Universität Lüttich. Dort forsche ich an Normen und trage zu deren Entwicklung bei. Sowohl für neue Normen als auch für die Anpassung bestehender Normen. Warum passen wir sie manchmal an? Die Welt verändert sich ständig. Normen muss sich an diese veränderte Realität anpassen."

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Warum sind Normen so wichtig?

Muheeb: "Die Europäische Kommission hat eine klare strategische Vision. Sie strebt bis 2050 eine klimaneutrale Wirtschaft an. Wir stehen also in den kommenden Jahrzehnten vor großen Herausforderungen: dem Schutz der Umwelt und der Bewältigung der Klimakrise. In dieser Hinsicht ist der Übergang von einer linearen zu einer Kreislaufwirtschaft entscheidend. Normen können uns bei diesem Übergang helfen. Das Befolgen von Normen hilft uns, weniger Material zu verschwenden und weniger Kohlenstoff zu emittieren. Normen sorgen für Einsparungen und einen nachhaltigen Betrieb."

Auf welche Weise arbeiten Sie mit Normen ?

Muheeb: "Ich bin auf verschiedene Weise aktiv an Normen beteiligt: sowohl während meines Promotionsstudiums als auch während meiner Arbeit bei der Colruyt-Gruppe. Dort verwenden wir Normen in unseren Abläufen, aber ich beteilige mich auch aktiv an der Entwicklung von Normen. Ich nähere mich Normen aus zwei Blickwinkeln: Theorie und Praxis. Es gibt eine klare Wechselwirkung zwischen beiden. Normen definiert die Basis und die Regeln. Wir arbeiten innerhalb eines theoretischen Rahmens. Dieser kann jedoch von der Praxis beeinflusst werden. Denn mit dem Feedback der Nutzer polieren wir Normen auf und entwickeln es weiter. Als Doktorand beschäftige ich mich mit verschiedenen Normen mit Blick auf die Kreislaufwirtschaft. Ich untersuche, wie wir Normen an die Kreislaufgeschichte anpassen können. Normen sind die Grundlagen, aber sie sind nicht heilig. Wenn sich im täglichen Betrieb herausstellt, dass etwas fehlt, sollte Normen auf der Grundlage dieses Feedbacks weiterentwickelt werden. Auch das ist ein zirkulärer Prozess.

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