Große Unternehmen müssen bis Ende nächsten Jahres einen Gang höher schalten, um die europäischen Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) zu erfüllen. Die Europäische Kommission hat daher eine erste Reihe von Standards festgelegt, auf die sie sich beziehen müssen. Die großen Unternehmen sind die ersten, gefolgt von den kleineren Organisationen. Wir führen auf, was Sie darüber wissen müssen.
Warum Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD)?
Um die Ziele des grünen Übergangs in Europa zu erreichen, sind neue, nachhaltige Investitionen erforderlich. Die Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) soll Unternehmen dazu ermutigen, sich in Richtung nachhaltiger Investitionen zu bewegen. Die neuen Vorschriften verlangen von ihnen eine sorgfältige Berichterstattung über ihre Nachhaltigkeitsbemühungen und ihre Klimaauswirkungen. Normen hilft dabei. Fazit: Nach außen hin ein grünes Image durch freiwillige Berichterstattung zu Nachhaltigkeitsthemen zeigen? Das gehört der Vergangenheit an. Die Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) wird zu einer Pflicht. Dadurch wird es in Zukunft einfacher sein, Unternehmen und ihre Bemühungen um Nachhaltigkeit zu vergleichen.
Auch für Ihre Organisation?
Die Frage ist eigentlich nicht "für wen", sondern "ab wann". Börsennotierte Unternehmen und solche mit mehr als 500 Mitarbeitern sind als erste an der Reihe. Ab Januar 2025 müssen sie sich an die neuen Vorschriften anpassen und einen Nachhaltigkeitsbericht für das Geschäftsjahr 2024 veröffentlichen. Der Bericht muss unter anderem Informationen über ihre Umweltauswirkungen, Personalangelegenheiten und soziale Fragen enthalten. Europa möchte auch wissen, welcher Anteil des Umsatzes und der Ausgaben mit Nachhaltigkeit zu tun hat (zirkulaire Wirtschaft, nachhaltige Wassernutzung ... ).
Ein Jahr später, ab 2026, folgen Unternehmen, die mindestens zwei der folgenden drei Voraussetzungen erfüllen: 40 Millionen Euro Umsatz, 20 Millionen Euro Bilanzsumme oder mindestens 250 Beschäftigte. Bis 2028 könnten die KMU auch davon betroffen werden.
Zwei wichtige Hinweise:
- Sie wollen ab 2025 nach den neuen Standards berichten? Dann müssen Sie jetzt damit beginnen. Die Nachhaltigkeitsberichterstattung 2025 bezieht sich auf das Jahr 2024. Ab dem 1. Januar 2024 müssen Sie auch alle relevanten Daten sammeln.
- Ihre Organisation braucht das neue System zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (ESRS) nicht zu erfüllen? Auch dann werden Sie trotzdem damit konfrontiert werden. Die betroffenen Unternehmen werden Informationen von ihren Lieferanten anfordern müssen. Auch werden sie zusätzliche Anstrengungen unternehmen müssen, um bereits ab 2024 alle Daten zu sammeln.
Normen helfen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit bei zu tragen
Mehrere Normen tragen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit bei. Sie bieten vergleichbare Messverfahren und klare Leitlinien für die Einführung von Nachhaltigkeitsverfahren in Ihrem Unternehmen. Wir listen drei Normen auf, die in dieser Hinsicht von unschätzbarem Wert sind:
-ISO 14090:2019: Anpassung an den Klimawandel - Grundsätze, Anforderungen und Leitlinien
Die Norm ISO 14090:2019 hilft Ihnen, Strategien und Maßnahmen zu entwickeln, um sich besser auf die Auswirkungen des Klimawandels vorzubereiten.
-ISO 14064-1:2019: Treibhausgase - Teil 1: Spezifikation mit Anleitung auf Organisationsebene zur Quantifizierung und Berichterstattung von Treibhausgasemissionen und -abbau
Die Norm ISO 14064-1:2019 unterstützt Sie dabei, ein standardisiertes Berichtssystem für Treibhausgasemissionen und -abbau einzurichten. Transparenz über die Klimaauswirkungen Ihres Unternehmens? Diese Norm wird Ihnen dabei helfen.
-ISO 26000:2020: Leitlinien für soziale Verantwortung
Die Norm ISO 26000:2020 gibt eine Antwort auf das Wie und Was der sozialen Verantwortung von Unternehmen (CSR). Wie integrieren Sie CSR in Ihrem täglichem Betrief? Genau dabei hilft Ihnen diese Norm.
Erste Schritte
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