Kunststoff-Rohrleitungssysteme für die Wasserversorgung und für Entwässerungs- und Abwasserdruckleitungen - Polyethylen (PE) - Teil 5: Gebrauchstauglichkeit des Systems
Diese Europäische Norm legt die Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit des montierten Rohr¬leitungs-systems fest, das für den Transport von Trinkwasser, des zur Aufbereitung vorgesehenen Rohwassers, für Ent¬wässerungs- und Abwasserdruckleitungen, Unterdruckentwässerungs¬systeme sowie für den Transport von Brauchwasser vorgesehen ist.Sie legt auch das Verfahren für die Herstellung von Probekörperverbindungen sowie die daran durchzu¬führen-den Prüfungen zur Bewertung der Gebrauchstauglichkeit des Rohrleitungssystems unter normalen und extre-men Bedingungen fest.ANMERKUNG 1 In Zusammenhang mit Rohrleitungsteilen aus PE für den Transport von Trinkwasser einschließlich des aufzubereitenden Rohwassers wird auf die Einleitung des vorliegen¬den Teils von EN 12201 verwiesen. Rohrleitungsteile, die für den Transport von Brauchwasser ge¬fertigt wurden, sind möglicherweise nicht für die Versorgung mit Trinkwasser geeignet.Sie legt auch die Prüfparameter für die Prüfverfahren fest, auf die in dieser Norm verwiesen wird.Zusammen mit den Teilen 1 bis 4 der EN 12201 gilt sie für Rohre, Formstücke und Armaturen aus PE, deren Verbindungen untereinander sowie mit Rohrleitungsteilen aus anderen Werkstoffen, die zur Verwendung unter den folgenden Bedingungen vorgesehen sind:a) maximal zulässiger Betriebsdruck PFA bis 25 bar ) b) eine Betriebstemperatur von 20 °C als Bezugstemperatur c) erdverlegt d) Entwässerung ins Meer (Siele) e) in Gewässern verlegt f) oberirdisch verlegt, einschließlich Düker und Brückenleitungen.ANMERKUNG 2 Für Anwendungsgebiete, in denen konstante Betriebstemperaturen von über 20 °C bis 40 °C auftreten, siehe EN 12201-1:2011, Anhang A.EN 12201 (alle Teile) enthält Festlegungen über zulässige Betriebsdrücke und legt Anforderungen an die Einfärbung sowie die Verwendung von Zusatzstoffen fest.ANMERKUNG 3 Der Anwender bzw. Auftraggeber ist unter Berücksichtigung der eigenen Anforderungen sowie der geltenden nationalen Empfehlungen oder Festlegungen und Verlegepraktiken für die entsprechende Auswahl dieser Kriterien verantwortlich.
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