Dieser Teil von ISO 15526 legt die Verfahren zur Herstellung von Probekörpern und die anzuwendenden Prüfverfahren zur Bestimmung der Eigenschaften von Polyketon-Formmassen fest. Die Anforderungen hinsichtlich der Handhabung der untersuchten Formmasse und hinsichtlich der Konditionierung der Formmasse vor der Formgebung und der Probekörper vor dem Prüfen werden ebenfalls angegeben.
Die Norm gibt die Verfahrensweise und die Bedingungen zur Herstellung von Probekörpern sowie die Verfahren zum Messen der Eigenschaften der Formmasse, aus der die Probekörper hergestellt wurden, vor. Des Weiteren erfolgt die Angabe der Eigenschaften und Prüfverfahren, die zur Charakterisierung von Polyketon-Formmassen geeignet und notwendig sind.
Die Eigenschaften wurden aus den in den allgemeinen Prüfverfahren von ISO 10350:1993 berücksichtigten Eigenschaften ausgewählt. Neben den Prüfverfahren für die in Teil 1 festgelegten kennzeichnenden Eigenschaften (Viskositätszahl und Zugelastizitätsmodul) sind andere Prüfverfahren, die für Formmassen breite Anwendung finden oder für diese von besonderer Signifikanz sind, in diesem Teil von ISO 15526 berücksichtigt.
Um reproduzierbare und vergleichbare Prüfergebnisse zu erhalten, müssen die in dieser Norm festgelegten Verfahren zur Probekörperherstellung und -konditionierung, die Probekörpermaße und die Prüfverfahren eingehalten werden. Die bestimmten Werte werden nicht zwangsläufig mit denen identisch sein, die für Probekörper mit anderen Maßen oder für nach anderen Verfahren hergestellten Probekörpern erhalten werden.